Und wie genau wird Sekt eigentlich hergestellt?
Wie ist es möglich, dass mancher Sekt für 2,99 € im Supermarktregal steht?
Wir klären auf!
Mit unserer dreiteiligen Blog-Serie "Sektherstellung" erfährst du alles rund um den Sekt und die verschiedenen Herstellverfahren.
DIE SEKTHERSTELLUNG · SCHRITT #1
Zunächst einmal, schauen wir uns die Entstehungsgeschichte von Sekt an.
Die Entstehung von Sekt
Sekt wurde erstmals vor etwa 500 Jahren von Mönchen hergestellt. In Frankreich - dem Land der Champagner und Cremants.
Unvollständig vergorener Wein wurde damals in Flaschen abgefüllt und diese mit Korkstopfen geschlossen. Damit der Korken hält, wurden Schnüre um die Flasche gewickelt.
Dieses Verfahren gibt es - in modifizierter Form - auch heute noch: die klassische bzw. traditionelle Flaschengärung.
Herstellung von Sekt
Um Sekt herzustellen, kann man heute auf drei verschiedene Methoden zurückgreifen:
Genaueres dazu erfährst du im Blogbeitrag Flaschen- vs. Tankgärung / Sektherstellung · Schritt #2
Voraussetzung: der Sektgrundwein
Eine Gemeinsamkeit haben alle diese Methoden der Sektherstellung: Zunächst braucht es einen geeigneten Sektgrundwein.
Sektgrundwein sollte ausreichend Säure aufweisen. Daher achtet man bei der Weinlese von Sekt nicht [vorrangig] auf die Oechslegrade - also den Zuckergehalt - sondern auf den Säuregehalt. Trauben für den Sektgrundwein werden daher einige Wochen vor der eigentlichen Weinlese geerntet.
Die Trauben werden dann zu einem Wein vergoren - dem Sektgrundwein. Gängig ist eine Cuvée aus verschiedenen Rebsorten. Champagner-Grundwein z.B. besteht vorrangig aus den Rebsorten Pinot noir [Spätburgunder], Pinot meunier [Schwarzriesling] und Chardonnay.
Besonderheit: Winzersekt
Seltener finden sich reinsortige Sekte.
Winzersekte z.B. sind oftmals aus einer Rebsorte von einem Weinberg oder Rebhang hergestellt. So können der einzigartige Rebsorten-Charakter sowie die Besonderheiten der Weinlage zur Geltung gebracht werden.
Discounter-Sekt
Eine günstige Variante für die Gewinnung von Sektgrundwein ist der Zukauf ausländischen Grundweins.
Dies macht vor allem bei Discounter-Sekt Sinn. Wie sonst könnte ein Preis von unter 5,-€ erzielt werden? Indem dann auch noch 1,02 € Sektsteuer enthalten sind.
Wobei auch über die Auswahl des Herstellungsverfahrens Kosten eingespart werden können. Dazu aber gleich mehr.
Für Champagner und Winzersekt kommt diese Variante definitiv nicht in die Tüte bzw. die Flasche. Hier gilt ausnahmslos ein Regionalitäts- und Qualitätsversprechen.
Die Wahl des Herstellungsverfahrens
Nun sind wir also im Besitz eines geeigneten Sektgrundweines. Ausreichend Säure ist vorhanden, ebenso eine schöne Fruchtigkeit ... fehlt nur doch die Perlage [die Kohlensäure] und die gewünschte Geschmacksrichtung.
Aber eins nach dem andern.
Zunächst müssen wir uns für ein geeignetes Sekt-Herstellungsverfahren entscheiden.
Diese nehmen wir in unserem Blogbeitrag Flaschen- vs. Tankgärung / Sektherstellung · Schritt #2 genauer unter die Lupe.
[Unser Wissen haben wir aus unseren Schulbüchern und von:
https://de.wikipedia.org/wiki/Champagner; Stand: 29.03.2023
http://www.wunsch-sekt-gestalten.de/geschichte.html; Stand: 29.03.2023]
[Bildnachweis: adobe stock]
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