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Vinçon-Zerrer


ÖKOLOGISCHE

WEINBERGE 

Aus Liebe zur nächsten Generation.

Biowein aus Württemberg

Rund um Großvillars, im Umkreis von drei Kilometern, liegen unsere Weinberge auf Württemberger Boden, direkt an der Grenze zu Baden. Insgesamt bewirtschaften wir elf Hektar Rebfläche, die sich grob gesagt auf drei große Rebhänge verteilt.


Weinberge und Biodiversität

Alte Weinbergsmauern und viel Buschwerk, sowie die Mischwälder und Streuobstwiesen, welche unsere Weinberge umrahmen, tragen maßgeblich zum ökologischen Gleichgewicht bei.

Bergwald

Verlässt man Großvillars in südöstlicher Richtung, eröffnet sich der Ausblick auf ein naturgeschaffenes Amphitheater aus vielen steilen, alten Gewannen in Süd- und Südwestausrichtung, das so genannte Derdinger Horn. Dieser urzeitliche Höhenrücken bildet den Übergang zum waldreichen Stromberg. Die Winzer im Ort nennen diesen Rebhang seit jeher Bergwald.


Die Weinberge sind von Trockenmauern durchzogen – eine althergebrachte Methode, um die Arbeit in den steilen Weinbergen zu ermöglichen. Keuperböden unterschiedlicher Verwitterungsstufen mit teils mächtigen Lössauflagerungen sorgen für Facettenreichtum im Weinglas.




Soosberg

Südlich des Ortes, in Richtung Knittlingen, findet sich an der Rückseite eines ausladenden Hügels ein zartes Band an Weinbergen – der Soosberg.


Flache Hügel- und Hanglagen in Süd- und Südwestausrichtung werden umrahmt von alten Trockenmauern, wildem Buschwerk und Streuobstwiesen.



Auf den nährstoffreichen Gipskeuper-Böden entwickeln sich unter anderem unsere vielschichtigen, kräftigen Burgunder-Weine.



Wilfenberg

Nördlich und Großvillars am nächsten liegt der Wilfenberg. Mit seinem sanften Gefälle fügt er sich harmonisch in die Kraichgauer Hügellandschaft ein.Umrahmt von Wiesen und wildem Buschwerk stehen hier hauptsächlich unsere Schwarzriesling-Reben.



Die Südwest-Ausrichtung des Wilfenbergs und seine fruchtbaren Gipskeuper-Böden lassen filigrane Weine mit großer Eleganz und feiner Säurestruktur entstehen.

Mann trägt Wanderstiefel und steht am Steilhand eines Weinberges mit einem Weinleseeimer in der Hand.

Weinberg und Boden

Vielfalt findet sich in unseren Weinbergen auch unter der Erde. Abbruchkanten des Gesteins offenbaren die Variationsbreite der Bodentypen um Großvillars. Diese Diversität im Boden beeinflusst maßgeblich die Typizität und den Charakter unserer Weine.

Die Keuperlandschaft rund um das Derdinger Horn, ein Höhenrücken zwischen Oberderdingen und Großvillars, entstand vor mehr als 200 Millionen Jahren. An der Grenze von Wald zu Weinberg macht das Gelände einen abrupten Knick und fällt steil ab zum Keupervorland. Die Bodenbeschaffenheit am Derdinger Horn verläuft schichtartig von Schilfsandstein zu Gipskeuper, wobei letzterer teilweise von meterhohen Lössauflagen bedeckt ist.

Schilfsandstein

Der Schilfsandstein tritt grün-gelblich als oberstes Stockwerk der Landschaft am Derdinger Horn hervor. Charakteristisch ist seine hohe Mineraliendichte. Den irreführenden Namen Schilfsandstein verdankt diese Formation schilfähnlichen fossilen Pflanzenabdrücken im Gestein.

Die mächtigen Schilfsandsteinschichten entstanden vor etwa 225 Millionen Jahren. Durch maritimen Einfluss wurden in einem Flussdelta große Mengen Sand abgelagert. Mit der Zeit verfestigten sich die Sedimente zu mächtigen Sandsteinsträngen und schnitten tief in die darunterliegenden Tonsteine des Gipskeuper ein.

Gipskeuper

Rötlich-violett färbt der Gipskeuper die Hänge und Hügel der ansteigenden Keuperlandschaft rund um Großvillars. Er zeichnet sich durch kalk- und tonreiche, schwere Böden aus.



Über Jahrhunderte hinweg verwandelten viele Winzergenerationen den Untergrund durch tiefes Lockern und Umgraben in durchlässige, humusreiche und fruchtbare Weinbergsböden.

Löss

Löss ist ein feinkörniges, ockergelbes bis gelblichbraunes Lockersediment. Er bildet einen fruchtbaren, mineralienreichen und gut zu durchwurzelnden Boden, auf dem sich die Rebe besonders wohl fühlt.


Das Keupervorland ist weitgehend von bis zu 30 Meter mächtigen Löss- und Lösslehmauflagerungen bedeckt, welche aus eiszeitlichen Verwehungen stammen.



In den Eiszeiten war der Oberrheingraben fast vegetationsfrei und der Rhein vor allem im Winter nahezu ausgetrocknet. Der feine Gesteinsstaub des Flussbetts und der schluffartige Oberboden wurden von den starken Westwinden ausgeblasen und deutlich weiter östlich im Kraichgau abgelagert.

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